Paulownia immergrüner Wertholzbaum

Paulownia wird durch den Menschen traditionell in unterschiedlichster Art und Weise genutzt. Die Art der Nutzung ist dabei nicht nur abhängig von der jeweiligen Art des Baumes, sondern vor allem auch vom Verbreitungsgebiet.

In den klimatisch günstigeren und daher wärmeren Regionen Japans, Europas und inzwischen auch Nordamerikas wird Paulownia traditionell als Zierpflanze verwendet. Jedoch wird er durchaus auch als sogenannter Nutzbaum geschätzt.

Paulownia Arten

Es gibt folgende Paulownia Arten:

- Paulownia elongata

- Paulownia fortunei

- Paulownia Shan Tong

- Paulownia Tomentosa

- Paulownia catalpifolia

Wir verwenden auf unserer Plantage eine Hybriden der beiden Arten Paulownia Elongata und der Paulownia Fortunei. Ein Hybrid ist eine Kreuzung aus verschiedenen Arten. Kennzeichnend dabei ist das die positiven Eigenschaften kombiniert werden und das Endprodukt ein Baum ist der noch stärker, anpassungsfähiger und vielfältiger einsetzbar ist.

Paulownia elongata ist ursprünglich in der Klimazone 7 beheimatet. Hier herrschen Temperaturen vor, die sich in einem Bereich zwischen – 19,0 Grad Celsius und + 40,0 Grad Celsius bewegen. Paulownia elongata wird von Botanikern im Allgemeinen beschrieben als eine besonders schnell wachsende Paulownia-Art. Infolge ihrer Standortansprüche erweist sich Paulownia elongata als geeignet für unterschiedlichste Anbau-Biotope. Das charakteristische schnelle Streckenwachstum der Paulownia elongata prädestiniert diesen Baum geradezu zum Anbau auf Wertholz-, wie auch auf Energieholzplantagen.

Paulownia fortunei

Die ursprüngliche Heimat der Paulownia fortunei ist die Klimazone 8. Hier herrscht eine Bandbreite von Temperaturen vor, welche sich auf das Spektrum von – 13,0 Grad Celsius bis zu + 45,0 Grad Celsius erstreckt. Paulownia fortunei gilt als überaus wärmeliebende Baumart innerhalb der Paulownia-Familie.

Die Art Paulownia fortunei wird aufgrund ihrer typischen Standortansprüche vor allem in den wärmeren Regionen der Erde angebaut und kultiviert. Die ursprüngliche reine Paulownia fortunei wird heute jedoch nirgendwo mehr angebaut. Sie wurde in der Vergangenheit durch weitaus widerstandsfähigere und vor allem auch anspruchslosere Züchtungen verdrängt. Aus genau diesem Grund bauen wir den Hybriden dieser beiden Kreuzungen auf unserer Plantage in Spanien an.

Paulownia Shan Tong (Hybrid)

Die Paulownia Shan Tong (Hybrid) ist ursprünglich in der Klimazone 6 beheimatet. Hier herrschen Temperaturen von – 21,0 Grad Celsius bis zu + 42,0 Grad Celsius. Es handelt sich bei Paulownia Shan Tong (Hybrid) um einen sehr schnell und vor allem auch sehr gerade wachsenden Paulownia-Hybrid. Dieser Baum steht botanisch zwischen den beiden Arten Paulownia tomentosa und Paulownia fortunei und wird daher als Hybrid-Pflanze bezeichnet.

Die Heimat des Hybriden ist bis vor einigen Jahren noch Ostasien, vor allem China gewesen. Erst seit Anfang der 80er Jahre wurde sie auch in Deutschland und in Europa kultiviert.

Die Krone ist sehr schmal, sodass mehrere Bäume nebeneinander angebaut werden können und der Platzverbrauch dementsprechend geringer ausfällt. Dadurch ist es möglich eine höhere Rendite durch die höhere Anpflanzungsdichte zu erreichen. Paulownia Shan Tong (Hybrid) erweist sich aktuell als die geeignetste Paulownia-Art zur Anlage von Wertholz- und Energieholzplantagen. 

Paulownia tomentosa

Paulownia tomentosa ist in der Klimazone 6 beheimatet, in welcher Temperaturen zwischen – 21,0 Grad Celsius und + 38,0 Grad Celsius vorherrschend sind. Sie gilt grundsätzlich als die am meisten kälteresistente und daher auch am widerstandsfähigsten ausgebildete Art der Paulownia-Familie. In Europa ist die Art Paulownia tomentosa bereits seit langer Zeit gut bekannt und auch recht beliebt.

Die Nutzungsform kann sowohl als Wertholz- oder gar der Energiegewinnung dienen und darüber hinaus als Zierbaum.

Paulownia catalpifolia

Auch die Paulownia catalpifolia ist in der Klimazone 7 beheimatet, in welcher Temperaturen zwischen – 17,0 Grad Celsius und + 40,0 Grad Celsius vorherrschen. Sie gilt als langsam wachsende Paulownia-Art, da sie in den ersten 3 Jahren nach der Anpflanzung vergleichbar schnell wächst, wie die anderen Arten, dann jedoch ihr Streckenwachstum recht deutlich verlangsamt. Das Holz der Paulofnia catalpifolia gilt als besonders geschätzt und wird in der Praxis fast ausschließlich nur als Furnierholz verwendet.

Da sich das langsam wachsende Holz der Paulownia catalpifolia auf dem Weltmarkt im Vergleich zum Holz der anderen Arten nicht nur als qualitativ extrem hochwertig, sondern vor allem auch als äußerst begehrt erweist, ist der Verkaufspreis des Holzes dieses Baumes sehr hoch.

Vorteilhaft erweist sich bei Paulownia catalpifolia jedoch auch bereits die Tatsache, dass sie praktisch auch an fast allen klimatisch suboptimalen Standorten angepflanzt werden kann. So beispielsweise explizit auch an allen kälteren Standorten wie Deutschland.